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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: McLaren-Show in China? Was Ferrari besser machen muss!
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Schumacher: Ferrari hat Chancen in China +++ Frachtprobleme weitestgehend geklärt +++ RB-Entscheidung "ungewöhnlich" +++
Schumacher: Ferrari in China näher dran
In der neuen Ausgabe des Formel-1-Podcast Backstage Boxengasse, den Sky Deutschland jede Woche mit Moderator Peter Hardenacke und Experte Ralf Schumacher veröffentlicht, hat sich Schumacher dazu geäußert, wie er die Kräfteverhältnisse vor dem Grand-Prix-Wochenende in China einschätzt:
"McLaren hat definitiv einen Abstand und ich vermute, dass Ferrari auch in China deutlich stärker sein wird. Die haben einfach in Melbourne das nicht hinbekommen. Gut, die Strecke ist auch speziell, das muss nichts heißen und jetzt kommt diese Strecke, die eher auf den Reifen geht und Ferrari kann eigentlich ja mit Reifen mordenden Strecken sehr gut umgehen, deshalb glaube ich, dass sie da stark sein werden."
Im vergangenen Jahr haben es Charles Leclerc und Carlos Sainz übrigens mit den Plätzen 4 und 5 nicht aufs Podium geschafft. Kann das dieses Wochenende was werden?
Feierabend
Mit diesem Eintrag endet der Formel-1-Liveticker am Mittwoch, ab morgen ist dann Ruben Zimmermann für euch da und begleitet euch durch das Rennwochenende in Shanghai. Den Start macht dann der Medientag, ich wünsche euch viel Spaß mit ihm.
Ich hoffe aber, dass ich euch auch bei den Livestreams auf dem YouTube- und Twitch-Kanal von Formel1.de sehe? Die Uhrzeiten geben wir euch rechtzeitig bekannt. Sicher ist, dass am Montagabend ab 20:30 Uhr wieder das Twitch-Talkformat Live bei Scheuren auf dem Plan steht. Wollt ihr mal mit mir über die Formel 1 quatschen? Dann ist das eure Möglichkeit!
Habt einen schönen Abend und bis die Tage.
Herzlichst
euer Kevin Scheuren
Unterhaltungsfaktor hoch
Wir bewegen uns langsam Richtung Feierabend, da habe ich noch was für den Unterhaltungsfaktor, denn die Lollipopman Comics sind nach jedem Wochenende ein absolutes Muss für jeden Formel-1-Fan.
Auch nach dem Großen Preis von Australien haben sich die Macher wieder selbst übertroffen, in den Hauptrollen Ferrari, Dr. Helmut Marko, Anthony Hamilton und die Rookies.
Schaut auf jeden Fall mal rein.
Doohan: Positive Erkenntnisse mitnehmen
In der Rennvorschau des Alpine-Teams hat Jack Doohan versucht mit Optimismus zu glänzen und positiv in sein drittes Formel-1-Rennwochenende zu gehen, nachdem er in Melbourne einer der Unglücksraben unter den Rookies war, der abgeflogen ist:
"Es gab viele positive Erkenntnisse aus dem Wochenende in Melbourne. Auch wenn das Rennergebnis nicht unseren Erwartungen entsprach, gibt uns die Pace des Autos Vertrauen für die restliche Saison. Ich freue mich darauf, an diesem Wochenende in Shanghai zurückzuschlagen. Ich habe gute Erinnerungen an die Strecke aus früheren Besuchen, darunter ein Sieg in der Asian F3, und es wird eine spannende Herausforderung, sie in einem Formel-1-Auto zu fahren."

© LAT Images
Karpows Kommentar: Norris muss Selbstverständlichkeit entwickeln
An diesem Wochenende hat Lando Norris eine besondere Aufgabe, denn er muss zusehen, dass er die starken Eindrücke des letzten Rennens der Saison 2024 in Abu Dhabi, bei den Testfahrten 2025 in Bahrain und vom ersten Saisonrennen in Melbourne bestätigt.
Das findet auch unser Kollege Oleg Karpow, der in Shanghai vor Ort sein wird und in seinem Kommentar auf der globalen Edition von Motorsport.com eine klare Forderung an Norris stellt, dabei aber auch ein bisschen Mahner ist:
"Es wäre jedoch zu einfach, Norris' Leistung jetzt zu überhöhen und zu behaupten, dass ihm die Meisterschaft nur noch selbst zu nehmen sei. Man muss auch anerkennen, dass vieles hätte schiefgehen können – etwa eine ungünstige Gelbphase während seines zweiten Q3-Versuchs im Qualifying oder Wetterbedingungen, die Red Bull in die Karten gespielt hätten, was das gesamte Rennwochenende in eine andere Richtung gelenkt hätte. Ein einziges Detail hätte die Wahrnehmung seines Wochenendes komplett verändern können – selbst ein zweiter Platz hätte bereits als Niederlage gegolten. Das ist die neue Realität für Norris."
"Von nun an muss es für ihn zur Selbstverständlichkeit werden, die Rennen zu gewinnen, die er gewinnen sollte. Das tat er in Abu Dhabi. Doch gerade wegen der chaotischen Natur des Rennens in Melbourne war der Sieg am vergangenen Wochenende vielleicht sogar noch beeindruckender", schrieb Karpow weiter.

© LAT Images
PK-Zeitplan
Morgen ist der Medientag in China, da gibts auch wieder FIA-Pressekonferenzen. Um 5:30 Uhr und 6:00 MEZ gehts in zwei Gruppen los, hier sind die beiden Gruppen:
Gruppe 1
Fernando Alonso (Aston Martin)
Oliver Bearman (Haas)
Gabriel Bortoleto (Kick Sauber)
Gruppe 2
Lando Norris (McLaren)
Isack Hadjar (Racing Bulls)
Alex Albon (Williams)

© Sutton Images
Erste Bilder
Lust auf die ersten Bilder vom Shanghai International Circuit? Dann schaut gerne mal in unsere Galerie. Diese wird auch immer wieder aktualisiert.
Kritik am Funkverhalten
Nehmen wir direkt noch einen Schnipsel aus Backstage Boxengasse auf, den Ralf Schumacher von sich gegeben hat und zwar ging es da um das Verhalten am Funk von Lewis Hamilton und Charles Leclerc, die sich seiner Meinung nach so nicht gehörte:
"Also ich meine, das war ja bei beiden so. Nicht nur Hamilton, sondern auch Charles Leclerc war relativ pampig am Funk. Also wenn ich jetzt der Teamchef wäre, würde ich mir beide mal in mein Büro holen und beiden mal auf die Finger klopfen, weil das geht gar nicht."
"Am Ende ist es ja so, dass das ganze Team da draußen sitzt und nichts anderes tut als versuchen, den zwei Ochsen da drin irgendwie zu helfen und wenn die dann auch noch pampig sind, dann muss ich sagen, das geht gar nicht. Da kann man mal sagen, bitte, jetzt gerade ist schlecht", sagte Schumacher weiter.
Mal sehen, wie es an diesem Wochenende in China sein wird, wenn sich Adami und Bozzi zu Hamilton und Leclerc schalten.

© LAT Images
Happy Birthday, Nicola Larini!
Heute feiert Nicola Larini seinen 61. Geburtstag!
Der Italiener startete 49 Mal in der Formel 1, unter anderem für Ligier und Ferrari, für die er beim Großen Preis von San Marino in Imola 1994, dem schicksalhaftesten Tag der Formel-1-Geschichte, seinen einzigen Podestplatz einfahren konnte und Zweiter hinter Rennsieger Michael Schumacher wurde.
Insgesamt sammelte er in seiner Formel-1-Karriere übrigens sieben Punkte, zu den sechs aus Imola kam noch einer beim Großen Preis von Australien 1997 dazu, den er für Sauber erzielte. Seinen letzten Einsatz in der Königsklasse hatte Larini beim Grand Prix in Monaco 1997.

© Motorsport Images
Alles halb so wild?
Wir haben aktuelle Neuigkeiten zum Thema Frachtlieferung und zwar aus erster Hand, denn unser niederländischer Kollege Ronald Vording ist an der Strecke angekommen und hat eine Wasserstandsmeldung abgegeben.
"Die FIA und die betroffenen Teams haben derzeit keine Bedenken, dass die Autos für das Rennwochenende nicht bereit sein werden", schreibt er in seinem Artikel.
Diesen könnt ihr jetzt hier in der Übersetzung lesen.
Stiller Protest als Vorbild?
Nachdem die FIA einen neu gestalteten Strafenkatalog für die Benutzung nicht massentauglicher Sprache aufgestellt hat, hat sich erster Widerstand gebildet, denn die Fahrer der World Rallye Championship, kurz WRC, haben zu Beginn der Kenia-Rallye ein Zeichen gesetzt. Nach dem Shakedown am Mittwoch verweigerten mehrere Fahrer die Interviews! Andere sind sofort in ihre Landessprache übergegangen. Mehr dazu lest ihr in diesem Artikel von Sönke Brederlow.
Zuletzt musste man ja bei Max Verstappens Stinkefinger im Rahmen der Testfahrten noch Sorge haben, dass die FIA eingreift, haben sie nicht getan. Auch ein kurzes Fluchen von Lando Norris im Cooldown-Room nach dem Sieg in Australien blieb ohne Folgen, während Rallye-Fahrer Adrien Fourmaux 10.000 Euro Strafe zahlen musste, weil er in einem TV-Interview den Satz "We fucked up" (Deutsch: "Wir haben es verbockt") gesagt hatte.
Dieses Thema ist sicher noch nicht vom Tisch und wird spätestens dann akut, wenn die erste Strafe für einen Formel-1-Fahrer im Postfach liegt.

© Motorsport Images
Collins wundert "ungewöhnliche Entscheidung"
Im neuen Sky-F1-Podcast der Kollegen von Sky UK hat Bernadette Collins, ehemalige Strategin bei Aston Martin und jetzt F1-Expertin bei Sky UK, die Entscheidung von Red Bull, nicht Yuki Tsunoda neben Max Verstappen zu setzen, als "ungewöhnlich" beschrieben:
"Wir sehen natürlich die Rundenzeiten auf der Strecke, wir sehen die Performance im Rennen, wir hören manchen Funkverkehr. Tsunoda hat sich auf jeden Fall in Sachen Gelassenheit verbessert."
"Wir sehen aber nicht, was in den Besprechungen mit den Ingenieuren ist, was sie feedbacken und wie sie mit dem Team arbeiten. Ich sehe aber nichts, was mir sagt, dass Tsunoda das Cockpit [bei Red Bull] nicht bekommen sollte, also es ist eine ungewöhnliche Entscheidung von Red Bull, da jetzt auch bei zu bleiben, aber das Jahr ist noch lange nicht vorbei", so Collins weiter.
Die Sache mit der Fracht
In der Formel 1 kam es in den letzten Jahren aus verschiedenen Gründen immer mal wieder zu Problemen mit dem Frachtverkehr. Gegen technische Pannen bei Flugzeugen ist natürlich die Königsklasse nicht gefeit, aber auch der Ukraine-Krieg hat die Lage nicht vereinfacht, wie Günther Steiner:
"Das wird also nicht einfacher für uns. Das Gleiche gilt für Frachtschiffe. Auch da gibt es Schwierigkeiten. Aber das haben wir einfach nicht in der Hand. Solange einem die Flugzeuge nicht selbst gehören, hängt man immer von jemand anderem ab."
Auch Christian Horner warnte bereits vor Jahren vor einem "Fracht-Kollaps":
"Das ist eine große Herausforderung", sagt er. "Wir haben einen sehr komplizierten Kalender und einen sehr engen Zeitplan, und da einige der Triple-Header und Double-Header erst spät im Jahr stattfinden, könnte der Ausfall der Fracht für eine gewisse Zeit verheerende Folgen haben."

© Motorsport Images
Frachtprobleme sorgen für Verzögerungen
Einige Teams haben ohne ihr eigenes Zutun mit logistischen Problemen zu kämpfen, die die Lieferung der Fracht aus Australien verzögern, das berichtet Formel-1-Fotograf Kym Illman. In einem Instagram-Posting schrieb er:
"Technische Probleme mit einem Flugzeug aus Australien haben zu erheblichen Verzögerungen bei der Frachtlieferung nach Shanghai für vier Teams geführt. Diese Fracht wird erst heute Nachmittag oder am frühen Abend in Shanghai erwartet – mindestens eineinhalb Tage hinter dem Zeitplan."
"Die vier betroffenen Teams sind Red Bull, McLaren, Mercedes und Aston Martin, aber auch die anderen Teams sind in gewissem Maße beeinträchtigt. Es ist unklar, welche Auswirkungen dies auf die Einsatzbereitschaft der Autos bis Freitag haben wird, aber vermutlich werden einige sehr lange Nächte nötig sein."

© Ronald Vording / Motorsport.com
FIA lockert Sperrzeit
Die logistischen Probleme haben nicht nur die Teams getroffen, sondern auch Reifenlieferant Pirelli. Rennleiter Rui Marques lockert daher die Arbeitssperre für die Teams und schreibt in seiner Begründung:
"Aufgrund logistischer Herausforderungen für den offiziellen Reifenlieferanten durch Verzögerungen bei der Frachtanlieferung, insbesondere der Notwendigkeit, den Montage-Ablauf für Mittwoch anzupassen, werden folgende Ausnahmen gewährt:
Am Mittwoch, und nur für dieses Event, wird die Sperrzeit um fünfeinhalb (5,5) Stunden verkürzt. Dies gilt für maximal sechs (6) Mitarbeiter, ausschließlich für die Vorbereitung der Reifen nach der Montage durch den Reifenlieferanten."
Das bedeutet, dass die Reifen von den Mechanikern abgeholt und final präpariert werden dürfen, wenn sie von Pirelli-Mitarbeitenden aufmontiert worden sind.

© Motorsport Images
Wird der Launch-Event noch größer?
Die Formel 1 veranstaltete vor rund einem Monat ein komplett neues Event in der Londoner O2 Arena, der "F175-Launch". Es wurden die Lackierungen aller Teams vorgestellt, es gab Musikacts und die Teams und Fahrer wurden vom Moderator ordentlich durch die Mangel genommen. Wir haben auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de ja auch eine Einschätzung mit verschiedenen Meinungen dazu veröffentlicht.
Die einhellige Meinung bei Liberty Media ist aber, dass das Event ein voller Erfolg war:
"Ich denke, das war ein großer Erfolg. Die Plattform hat gezeigt – auch um die Skeptiker zu überzeugen –, dass die Formel 1 groß denken muss", sagte F1-CEO Stefano Domenicali gegenüber Formula1.com.
"Ob es jedes Jahr stattfindet, müssen wir noch diskutieren. Sicher ist, dass es großes Interesse von verschiedenen Veranstaltern aus aller Welt gibt, die es sozusagen als 25. Grand Prix zur Eröffnung der Saison in Betracht ziehen würden."
Schon "sehr bald" soll eine Entscheidung darüber fallen, wie es mit diesem Event in Zukunft weitergeht.
Das war der F1-Launch in London 2025!
Die Buhrufe gegen Christian Horner waren der emotionale Tiefpunkt der großen Formel-1-Show in der Londoner O2-Arena. Weitere Formel-1-Videos
Guten Morgen!
Einen wunderschönen guten Morgen und herzlich willkommen zum Formel-1-Liveticker am Mittwoch. Morgen ist der Medientag, für uns eher ein Medienmorgen, in China, deshalb wollen wir das Bergfest heute noch gemeinsam rumbekommen, einverstanden?
Kevin Scheuren beobachtet die Lage heute für euch und sitzt an der Tastatur. Wenn ihr Fragen, Anmerkungen, Kritik oder Themenwünsche habt, schreibt gerne eine Mail über unser Kontaktformular, eine Nachricht bei Instagram oder nutzt den Hashtag #FragMST auf X. Wir versuchen immer bestmöglich all eure Anregungen unterzubringen.
Hier könnt ihr den Liveticker von gestern nochmal nachlesen.
Viel Vergnügen mit dem Formel-1-Liveticker am Mittwoch!

© Motorsport Images

