Fotostrecke: Fahrer mit den meisten Trophy-Siegen im ADAC GT Masters
Das ADAC GT Masters wurde ursprünglich für Privatfahrer geschaffen, die mit der Zeit von der Spitze verdrängt wurden, aber immer eine eigene Wertung hatten
(Motorsport-Total.com) - Nach der Übernahme der DTM stand der ADAC vor der großen Aufgabe, dem ADAC GT Masters eine neue Identität zu geben. Das ist gelungen. Gab es in der Saison 2023 mit teilweise einstelligen Starterzahlen schon Spekulationen über eine Einstellung der Serie, waren 2024 wieder rund 20 Fahrzeuge bei allen Rennen am Start.

© ADAC Motorsport
Sven Hannawald sorgte über Jahre für einen Glamour-Faktor und holte sieben Amateur-Siege Zoom
Ursprünglich war das ADAC GT Masters für Amateurfahrer ins Leben gerufen worden, die gemeinsam mit jungen Nachwuchstalenten um Siege kämpfen sollten. So lockte das Masters in seiner Anfangsphase eine ganze Reihe wohlhabender Herrenfahrer an, die zusammen mit national bekannten Namen eine attraktive Mischung bildeten.
Doch damit nicht genug: Mit der Zeit zog das ADAC GT Masters auch die ganz großen Namen an. Für den größten Glamour sorgte sicherlich die Kombination aus Skisprung-Legende Sven Hannawald und Ex-Formel-1-Pilot Heinz-Harald Frentzen. Hannawald fuhr von 2008 bis 2011 vier Jahre lang im ADAC GT Masters und machte es über die Motorsport-Community hinaus bekannt.
Mit der Zeit wandelte sich das Bild. Das Masters machte einen Wandel durch, der für erfolgreiche Serien typisch ist. Die Serie wurde immer professioneller, zudem bildete sich der GT3-Markt heraus. Die Hersteller schickten ihre Werksfahrer in die noch privat organisierten Teams. Die Grenzen zwischen Werks- und Privatteams wurden immer fließender.
Das alles führte dazu, dass es die Amateurfahrer immer schwerer hatten, gegen die immer stärkeren Piloten bei immer höheren Kosten zu bestehen.
Der letzte Gesamtsieg eines Trophy-Fahrers datiert vom 24. Oktober 2021, als Rolf Ineichen zusammen mit Franck Perera den zweiten Lauf auf dem Hockenheimring gewann. Und dieser Sieg gilt als einer der größten Coups des ADAC GT Masters, denn 2021 hatte das Masters bereits den Höhepunkt seiner Professionalisierung erreicht.
Im Jahr 2022 startete mit Florian Spengler nur noch ein Bronze-Fahrer im ADAC GT Masters. Beim Neustart 2023 verschwand die Trophy-Wertung zunächst, 2024 kehrte die Wertung für Teams mit mindestens einem Bronze-Fahrer in Form des Pro-Am-Cups zurück.
Die Fotostrecke gibt einen Überblick über die Top 10 der erfolgreichsten Fahrer in der Amateur-/Gentlemen-/Trophy-Wertung. Vier Siege reichen aus, um in die Top 10 zu kommen.


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