• 18.03.2025 11:21

Razoon - More Than Racing triumphiert bei den 6h Barcelona von Gedlich Racing

Das österreichische Team Razoon - More Than Racing hat die 6h von Barcelona gewonnen: Thomas Andersen und Simon Birch ließen der Konkurrenz keine Chance

(Motorsport-Total.com) - Das Team "Razoon - More Than Racing" aus Österreich hat sich beim 6-Stunden-Rennen in Barcelona, das von Gedlich Racing organisiert wurde, eindrucksvoll durchgesetzt: Thomas Andersen und Simon Birch sicherten dem Team den Gesamtsieg und wiederholten damit ihren Erfolg vom 6h-Rennen in Portimao im Februar.

Titel-Bild zur News: Das österreichische Razoon-Team gewinnt die 6h von Barcelona

Das österreichische Razoon-Team gewinnt die 6h von Barcelona Zoom

Bereits im Qualifying hatte die österreichische Mannschaft ihre Ambitionen unter Beweis gestellt, als Andersen und Birch den Porsche 992 GT3 R auf die Poleposition stellten. Doch die Konkurrenz in der GT3-Klasse war stark.

Insbesondere der BDR-Mercedes mit Alfredo Hernandez, Michael Dörrbecker und Amaury Bonduel sowie das thailändische Team Star Performance mit Milos Pavlovic, Sandro Mur, Aniwat Lommahadthai und Sanporn Jao-Javanil machten es den späteren Gesamtsiegern nicht einfach.

Razoon verliert die Führung beim Start

Der Start zum Rennen war turbulent, als sich der Rossocorsa Ferrari 296 Challenge von Niccolo Schiro mit starker Beschleunigung an die Spitze setzte. Andersen hielt Anschluss, musste sich jedoch gegen Aniwat Lommahadthai (Star Performance Lamborghini) und den CMR Lamborghini Super Trofeo von Stephane Lemeret behaupten.

Der belgische Routinier schob sich an den GT3-Fahrzeugen vorbei auf Platz zwei, während Andersen sich auf Rang drei wiederfand. In der GT4-Kategorie musste SR Motorsport das Rennen bereits nach zwei Runden aufgrund von Motorproblemen unterbrechen. Die Führung übernahm zunächst der Mercedes mit Kenneth Heyer am Steuer, bevor Daniel Drexel im Razoon-Porsche-Cayman die Spitze übernahm.

Der Razoon-Porsche überquert nach sechs Stunden die Ziellinie

Der Razoon-Porsche überquert nach sechs Stunden die Ziellinie Zoom

Nach der ersten Rennstunde steuerte Andersen den Razoon-Porsche als erstes Topteam an die Box und übergab an Simon Birch. Dieser zeigte eine beeindruckende Leistung und erarbeitete sich während des Boxenstopp-Zyklus einen komfortablen Vorsprung.

Durchfahrtsstrafe für Razoon nach Unfall

Die zweite Rennstunde verlief nicht ohne Zwischenfälle: Ein Kontakt zwischen Birch und dem PCR-Sport-Mercedes von Josep Parera aus der GT4-Klasse in Kurve 14 löste eine Safety-Car-Phase aus, zudem erhielt der Razoon-Porsche eine Durchfahrtsstrafe. Kurz darauf folgte eine weitere Neutralisierung nach einem Unfall des PCR-Mercedes von Vicente Dasi.

In der Rennmitte zeichnete sich ein bekanntes Muster ab: Birch und Andersen kontrollierten das Geschehen souverän, ähnlich wie in Portimao. Obwohl Razoon nicht durchgängig in Führung lag, war absehbar, dass ihr strategischer Vorteil in Runden statt Minuten gemessen wurde.

Die für alle Teams vorgeschriebenen 35 Minuten Standzeit mussten vor der letzten halben Stunde abgegolten sein - ein Vorteil für Razoon, weil die Konkurrenz ihre letzten Boxenstopps noch absolvieren musste.

Regenschauer bringt Chaos in die Schlussphase

Der Kampf um Platz zwei blieb hingegen bis zur Schlussphase spannend: Amaury Bonduel im BDR-Mercedes lag lediglich acht Sekunden vor Milos Pavlovic (Star Performance), als ein plötzlicher Regenschauer für Chaos sorgte. Zunächst zögerten die Teams mit dem Wechsel auf Regenreifen.

Ein Regenschauer brachte am Ende noch einmal Spannung ins Rennen

Ein Regenschauer brachte am Ende noch einmal Spannung ins Rennen Zoom

Pavlovic wagte als einer der Ersten den Wechsel, doch zunächst brachte dies keinen entscheidenden Vorteil. Erst als der Regen intensiver wurde, holte sich Bonduel ebenfalls Regenreifen ab - kam jedoch mit zehn Sekunden Rückstand auf Pavlovic wieder auf die Strecke. Trotz eines starken Schlussspurts reichte die Zeit nicht mehr aus, um Pavlovic noch abzufangen.

An der Spitze brachte Simon Birch den Razoon-Porsche sicher ins Ziel - mit zwei Runden Vorsprung auf die Konkurrenz. Zeitgleich mit dem dominanten GT4-Razoon-Cayman von Denny Berndt überquerte er die Ziellinie, ein perfekter Moment für das österreichische Team.

Pavlovic und seine Teamkollegen Aniwat Lommahadthai, Sanporn Jao-Javanil und Sandro Mur retteten Platz zwei mit nur drei Sekunden Vorsprung vor Bonduel, Dörrbecker und Hernandez. Das CMR Lamborghini-Team mit Stephane Lemeret, Rodrigue Gillion und Wilfried Cazalbon beendete das Rennen auf Platz vier.

Strahlende Rennsieger in allen Klassen

Die Cup-2-Kategorie gewann das MTech Competition Porsche 992 GT3 Cup-Team mit Gustav Soderberg Krogh, Thomas Karlsson und Mattias Astrand. Sie profitierten von einem späten Defekt der GP Elite Porsche-Crew um Peter und Koen Munnichs.

In der GT4-Klasse dominierte Razoon mit Schneider, Berndt und Drexel und siegte mit einem Vorsprung von fünf Runden. Der Kampf um Platz zwei wurde erst in den letzten Minuten entschieden: Jay Mo Härtling im SR-Motorsport-Mercedes setzte sich kurz vor Rennende gegen Guillaume Aso (NM Racing) durch.

Mit zwei aufeinanderfolgenden Gesamtsiegen in Portimao und Barcelona hat Razoon - More Than Racing eindrucksvoll seine Klasse in der Langstreckenszene bewiesen. Besonders für Simon Birch, der seine ersten Erfahrungen im GT3-Rennsport sammelt, war es ein Meilenstein: Der junge Däne stellte im letzten Stint mit 1:40.695 Minuten die schnellste GT3-Rennrunde auf.

Die Gedlich Racing 6h-Serie hat sich 2025 als voller Erfolg erwiesen und wird auch 2026 wieder Teil der Winter Series sein. Sowohl Barcelona als auch Portimao werden erneut Gastgeber für spannende Langstreckenrennen sein.

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