Das ADAC GT Masters ist die Top-GT-Rennserie in Deutschland für klassische Paarungen mit mehreren Fahrern - Diese Piloten waren am erfolgreichsten
Nach der Übernahme der DTM stand der ADAC vor der großen Aufgabe, dem ADAC GT Masters eine neue Identität zu geben. Das ist gelungen. Gab es in der Saison 2023 mit teilweise einstelligen Starterzahlen schon Spekulationen über eine Einstellung der Serie, waren 2024 wieder rund 20 Fahrzeuge bei allen Rennen am Start.
Die Rennserie mag ihr Gesicht verändert haben, aber Seriensieger bringt auch die aktuelle Inkarnation der Serie nicht hervor. Seit dem Neustart im Jahr 2023 fuhren sich zwei Fahrer in die Top 10 der ewigen Siegerliste.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Serie ihr Gesicht verändert, aber es geschah deutlich abrupter als der langsame Wandel zuvor. Als Rennserie vor allem für Herrenfahrer gestartet, entwickelte sich das ADAC GT Masters in den ersten zehn Jahren seines Bestehens zu einer Profi-Rennserie, in der absolute Topstars unterwegs waren - und solche, die es werden sollten.
So finden sich in den Siegerlisten große Namen des Sports wie WEC-Champion Kevin Estre und sein heutiger Porsche-Werksfahrerkollege Mathieu Jaminet, die aktuellen DTM-Meister und -Vizemeister Mirko Bortolotti und Kelvin van der Linde sowie der mehrfache DTM-Champion Rene Rast.
Die Profi-Ära gipfelte in kompletten Profipaarungen mit zwei Werksfahrern in hochprofessionellen Teams mit Unterstützung der Hersteller. Diese Ära endete abrupt Ende 2022, als der ADAC die DTM übernahm und das GT Masters ins zweite Glied rückte. Inzwischen ist die Serie ein Sprungbrett für angehende DTM-Piloten, was der ADAC mit der "Road to DTM" ausdrücklich fördert.
Sechs Siege reichen derzeit, um in die Top 10 der Bestenliste zu kommen. Das zeigt, wie hart umkämpft das ADAC GT Masters noch immer ist. Nur neun Fahrer schafften es bisher, eine zweistellige Anzahl an Siegen einzufahren. Sie belegen dank Doppelbelegungen die ersten sechs Plätze.
Nach 18 Jahren ADAC GT Masters bleibt Daniel Keilwitz mit 22 Siegen der erfolgreichste Fahrer in der Geschichte der Serie. "Mister ADAC GT Masters", der auch den Rundenrekord beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring hält, ist mittlerweile hauptsächlich im LMP3-Sport im Le-Mans-Cup unterwegs. Seine Spuren in der ADAC-Serie hat er aber längst hinterlassen.
Wer ihm auf den weiteren Plätzen folgt und welche Fahrer aus dem "neuen" ADAC GT Masters sich in die Top 10 gearbeitet hat, erfahren Sie in unserer Fotostrecke.
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