Nachdem sich Red Bull entschied, Liam Lawson statt Yuki Tsunoda zu befördern, steht der Japaner vor einer entscheidenden Saison für seine Formel-1-Karriere
Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko hat davor gewarnt, dass Yuki Tsunoda möglicherweise keine Zukunft in der Formel 1 hat, falls er seinen neuen Rookie-Teamkollegen Isack Hadjar in der anstehenden Saison nicht schlagen sollte.
"Er muss es selbst zeigen", sagte Marko gegenüber Motorsport.com, einer Schwesterseite von Motorsport-Total.com. "Er hat einen jungen, schnellen Teamkollegen neben sich, und es geht um seine eigene Zukunft - er muss sich also selbst motivieren."
"Wenn er gut abschneidet, dann gibt es eine Zukunft. Wenn nicht, dann gibt es für ihn vielleicht keine weitere Chance in der Formel 1", mutmaßt der Österreicher.
Tsunoda geht in seine fünfte Saison im Schwesterteam von Red Bull - nun Racing Bulls genannt -, nachdem Liam Lawson als Verstappens Teamkollege ab 2025 ausgewählt wurde.
Obwohl sein Aufstieg in den Nachwuchsserien rasant verlief und er sich im Vergleich zu seinen bisherigen Teamkollegen wie Nyck de Vries und Daniel Ricciardo gut schlug, muss der 24-jährige Japaner nun eindeutig die Oberhand über Hadjar gewinnen, um seine Position in der Red-Bull-Familie zu festigen.
Die Entscheidung von Red Bull, Lawson zu befördern, könnte überraschend erscheinen. Schließlich verfügt der Neuseeländer mit elf Grand-Prix-Starts über eine bescheidene Formel-1-Erfahrung und wurde von Tsunoda im Qualifying und nach Punkten geschlagen.
Doch Marko erklärt: "Die Entscheidung war in erster Linie eine Frage der mentalen Stärke. Rund um das Rennwochenende in Mexiko hatte Yuki leider zwei Unfälle, während Liam zu dieser Zeit sehr gute Leistungen zeigte. Am Ende haben wir uns alle Fakten angesehen und dann die Entscheidung für Liam getroffen."
Die Teamverantwortlichen sind sich des zusätzlichen Drucks bewusst, der mit einem Platz neben dem viermaligen Weltmeister Max Verstappen einhergeht - damit hatten bereits Pierre Gasly, Alexander Albon und Sergio Perez zu kämpfen.
In diesem Zusammenhang wurde Tsunodas vermeintliche mentale Instabilität, die sich in zahlreichen Wutausbrüchen über Funk äußerte, als große Schwäche im Vergleich zu Lawson angesehen. Letzterer wird zudem als Fahrer mit einer steileren Lernkurve und damit größerem Potenzial betrachtet.
Sollte Tsunoda von Red Bull fallen gelassen werden, könnte er möglicherweise bei Aston Martin unterkommen, das ab der Formel-1-Saison 2026 mit Honda-Motoren fahren wird.
HRC-Präsident Koji Watanabe stellt zwar klar, dass Tsunoda kein Honda-Werksfahrer mehr sei, aber weiterhin von der japanischen Marke unterstützt werde. "Tsunoda hat einen Sponsoring-Vertrag mit uns", sagt er. "Er ist grundsätzlich ein unabhängiger Fahrer, aber wir unterstützen ihn als Sponsor."
Allerdings gibt es derzeit keine Anzeichen dafür, dass bei Aston Martin nächstes Jahr ein Platz frei wird. Fernando Alonso dürfte seine rekordverdächtige Formel-1-Karriere wahrscheinlich gerne verlängern wollen, während Lance Stroll weiterhin die Unterstützung seines Vaters Lawrence als Teambesitzer genießt.
Darüber hinaus könnte sich der Einfluss von Honda auf die Fortsetzung von Tsunodas Karriere als begrenzt erweisen. "Er muss selbst aktiv werden", betont Watanabe. "Er ist jetzt in seinem fünften Jahr, hat die nötigen Fähigkeiten und versteht die Welt der Formel 1 gut. Viel mehr können wir nicht für ihn tun."
"Fahrer können sich nicht ewig auf Honda verlassen. Jemand mit Tsunodas Karrierelevel muss selbst Verantwortung übernehmen", hält der Honda-Boss fest.
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Tsunodas Schicksalsjahr: Marko stellt Formel-1-Zukunft infrage
Re: Tsunodas Schicksalsjahr: Marko stellt Formel-1-Zukunft infrage
Ich hoffe, dass Yuki Tsunoda bald die Formel 1 verlassen muss. Er hat nichts, aber auch gar nichts gezeigt, was aufhorchen lässt. Außer vielleicht Sponsorengelder fällt mir nichts besonderes an ihm auf, um ihn noch in der Formel 1 zu behalten.
Michael Schumacher hat Schlachten gewonnen.
Lewis Hamilton nicht.
Das ist der Unterschied.
Lewis Hamilton nicht.
Das ist der Unterschied.
Re: Tsunodas Schicksalsjahr: Marko stellt Formel-1-Zukunft infrage
Ich glaube auch, das Tsunodas Zeit vorbei ist und er nur Dank Honda sein Platz noch hat und Marko nie viel von ihm hielt.Redaktion hat geschrieben: ↑07.03.2025, 12:17 Doch Marko erklärt: "Die Entscheidung war in erster Linie eine Frage der mentalen Stärke. Rund um das Rennwochenende in Mexiko hatte Yuki leider zwei Unfälle, während Liam zu dieser Zeit sehr gute Leistungen zeigte. Am Ende haben wir uns alle Fakten angesehen und dann die Entscheidung für Liam getroffen."
Allerdings finde ich solche Marko Aussagen auch sehr seltsam, wenn man ein Rennen von 87 als Beispiel rauspickt. Erinnert mich irngendwie an deVries , dem man wegen eines guten Rennens ein Cockpit gab und der dann floppte.
Re: Tsunodas Schicksalsjahr: Marko stellt Formel-1-Zukunft infrage
Yuki ist einfach zu wenig konstant...
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Re: Tsunodas Schicksalsjahr: Marko stellt Formel-1-Zukunft infrage
Du bist in Deinen Urteilen immer sehr hart. Ob jetzt bei einem gewissen Deutschen oder hier bei Tsunoda. Vermutlich gehörst Du auch zu denen, die Stroll die Formel 1 Befähigung absprechen.
Tsunoda hat zwar keine überragenden Leistungen gezeigt, aber die letzte Saison war wirklich gut. Falls er dieses Jahr (konstant!) eine ebenso gute Performance hinlegt oder sich noch weiter steigert, könnte er eventuell auch nächstes Jahr noch ein Cockpit finden. Ich persönlich würde es ihm gönnen, er ist zumindest mehr ein Charaktertyp als manch anderer Fahrer. Immerhin...
Re: Tsunodas Schicksalsjahr: Marko stellt Formel-1-Zukunft infrage
Erstmal vielen Dank, dass Du nicht ausfallend wirst. Weiß ich sehr zu schätzen!Formel1Gucker hat geschrieben: ↑07.03.2025, 16:01 Du bist in Deinen Urteilen immer sehr hart. Ob jetzt bei einem gewissen Deutschen oder hier bei Tsunoda. Vermutlich gehörst Du auch zu denen, die Stroll die Formel 1 Befähigung absprechen.
Tsunoda hat zwar keine überragenden Leistungen gezeigt, aber die letzte Saison war wirklich gut. Falls er dieses Jahr (konstant!) eine ebenso gute Performance hinlegt oder sich noch weiter steigert, könnte er eventuell auch nächstes Jahr noch ein Cockpit finden. Ich persönlich würde es ihm gönnen, er ist zumindest mehr ein Charaktertyp als manch anderer Fahrer. Immerhin...
Ja, ich urteile oft sehr hart, das mag sein. Habe eben meine Gründe dafür. Im Falle Tsunoda finde ich, wenn er Formel 1 fahren darf, dann hätte man Mick Schumacher erst recht nochmal eine Chance geben müssen. Aber am Ende sind's mehr oder minder subjektive Meinungen ... von jedem von uns.
Michael Schumacher hat Schlachten gewonnen.
Lewis Hamilton nicht.
Das ist der Unterschied.
Lewis Hamilton nicht.
Das ist der Unterschied.