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WEC Katar 2025: Ferrari fängt BMW ab, blamabler Stream-Abbruch
Antonio Giovinazzi entreißt BMW die erste WEC-Pole - Mick Schumacher in Q1 raus - Shitstorm gegen WEC nach langem Aussetzer des Livestreams
(Motorsport-Total.com) - Um ein Haar hätte BMW seine erste Poleposition in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) gefeiert. Dries Vanthoor im BMW #15 (D. Vanthoor/Marciello/Magnussen; 2. H) wurde jedoch in letzter Sekunde von Antonio Giovinazzi im Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Giovinazzi; 1. H) abgefangen. (WEC 2025 im Livestream und TV)

© Ferrari
Antonio Giovinazzi fuhr mit dem Ferrari #51 auf die Poleposition in Katar Zoom
"Das Auto war fantastisch und die letzte Runde war wirklich am Limit. Es war die letzte Runde, daher habe ich alles gegeben. Es ist wichtig, auf einer Strecke, auf es schwierig ist, zu überholen, vorne zu stehen", sagt der ehemalige Formel-1-Pilot. (Ergebnisse WEC Katar 2025)
Der Le-Mans-Sieger von 2023 fuhr in letzter Sekunde eine Zeit von 1:38.359 Minuten und war damit 0,136 Sekunden schneller als der Belgier in BMW-Diensten, der zuvor lange die Bestzeit hielt. Die Feierlichkeiten bei WRT müssen also noch warten. Er zeigte sich im Interview dennoch zufrieden.
Hinter dem Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Giovinazzi; 3. H) landeten die beiden Cadillac V-Series.R, die damit ihre starke Leistung vom Vortest bestätigten. Der BMW #20 (Rast/Frijns/S. van der Linde) kam auf die sechste Position.
Die Top 10 komplettierten der Toyota #7 (Conway/Kobayashi/de Vries; 7. H), der private AF-Corse-Ferrari #83 (Kubica/Hanson/Ye; 8. H), der Alpine #35 (Chatin/Habsburg/Milesi; 9. H) und der Peugeot #93 (di Resta/Jensen/Vergne; 10. H), der etwas überraschend den Sprung in die Hyperpole schaffte.
Alle Porsche verpassen Hyperpole-Einzug
Das reguläre Qualifying brachte bereits einen Paukenschlag mit sich: Alle drei Porsche 963 verpassten kollektiv die Qualifikation für die Hyperpole - als einziger Hersteller neben Neueinsteiger Aston Martin. Das zeigt, welch mächtiges Instrument die Balance of Performance (BoP) mittlerweile geworden ist, in der Porsche und Toyota mit Abstand am ungünstigsten eingestuft sind.
Julien Andlauer verpasste im Porsche #5 (Andlauer/Christensen/Jaminet; 11. H) den Einzug um 0,020 Sekunden gegen den Peugeot #93 (di Resta/Jensen/Vergne) von Jean-Eric Vergne. Die Titelverteidiger im Porsche #6 (Estre/L. Vanthoor/Campbell) starten vom 13. Startplatz. Kevin Estre sprach noch während des Qualifyings von einer "großen Enttäuschung".
Auch Mick Schumacher verpasste im Alpine #36 (Gounon/Makowiecki/Schumacher; 14. H) die Qualifikation, während sein Teamkollege Charles Milesi im Alpine #35 (Chatin/Habsburg/Milesi) den Sprung in die Hyperpole schaffte.
Die größte Enttäuschung erlebte jedoch Brendon Hartley im Toyota #8 (Buemi/Hartley/Hirakawa; 18. H), der nach einem Dreher und Ausrutscher ohne aussagekräftige Rundenzeit blieb und das Feld im Rennen von hinten aufrollen muss.
United-McLaren besetzen erste LMGT3-Startreihe
In der LMGT3 gilt in dieser Saison ein neues Prozedere: Die Amateurfahrer fahren nur noch das reguläre Qualifying. Die Hyperpole bestreiten die Silber-Fahrer, wodurch es zu einer Reihe von Hyperpole-Debüts kam.
Nach zwei Bestzeiten in den Freien Trainings schlug Sean Gelael im United-Autosports-McLaren #95 (Leung/Gelael/Sato; 1. LMGT3) auch in der Hyperpole zu: Poleposition in 1:54.239 Minuten. Teamkollege Sebastien Baud machte im United-Autosports-McLaren #59 (Cottingham/Baud/Saucy; 2. LMGT3) die erste Startreihe für United Autosports perfekt.
Dahinter folgen Lexus und Ferrari, während Valentino Rossi sein erstes Qualifying im WRT-BMW #46 (Al Harthy/Rossi/K. van der Linde) auf Rang acht beendete.
Überraschend nicht in der Hyperpole vertreten war die TF-Sport-Corvette #33 (Keating/Edgar/Juncadella; 13. LMGT3), die von vielen Experten als aussichtsreicher Titelkandidat gehandelt wird. Ben Keating, der als schnellster Bronze-Pilot der Welt gilt, verpasste die Top 10 um mehr als drei Zehntelsekunden. Auch die "Iron Dames" im Manthey-Porsche #85 (C. Martin/Frey/Gatting; 15. LMGT3) blieben im Qualifying hängen.
Iron Lynx hat noch viel Arbeit im Qualifying mit den Drehmomentsensoren vor sich. Die beiden Mercedes-AMG LMGT3 landeten abgeschlagen auf den letzten beiden Plätzen.
Livestream-Abbruch frustriert Fans weltweit
Für viel Frust bei den Fans in aller Welt sorgte derweil ein Ausfall des offiziellen Livestreams von WEC TV. Zwei Minuten nach Beginn des LMGT3-Qualifyings brach der Stream ab und kam erst nach dem Ende der LMGT3-Hyperpole wieder zurück.

© smg/Stritzke
Diese Meldung oder gleich ein schwarzer Bildschirm auf allen Geräten frustrierte Fans weltweit Zoom
In den sozialen Netzwerken hagelte es einen Shitstorm gegen die WEC wegen des Abbruchs von frustrierten Fans weltweit. Das Hypercar-Qualifying lief ohne Probleme durch, doch viele Fans waren bereits frustriert ausgestiegen.
Das Rennen startet am Freitag um 12 Uhr MEZ. Die Startzeit wurde wegen des Ramadan-Beginns zwei Stunden nach hinten verschoben. (Alle Infos zu den 1.812 Kilometern von Katar 2025)


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